Hast du gerade Ziele? Manchen Menschen fällt es schwer sich eigene Ziele zu setzen. Wie ist es bei dir – bist du eher im Team „ich erreiche meine Ziele mit Leichtigkeit“ oder gehörst du zu denjenigen, die sich trotz klaren Zielen schwer damit tun diese auch zu erreichen?
Manchmal ist es ja auch so, dass man Ziele im Kopf hat und wenn man dann in seinem Umfeld davon erzählt, kommt merklich Gegenwind in Form von „ehrlich, willst du das wirklich machen?“ oder „aber da gibt es doch schon so viele andere, die die gleiche Idee haben…“ oder was auch immer schön ist sind Stimmen wie „warum glaubst du, dass gerade du darin gut sein wirst?“ und Schwupps ist der Nährboden gelegt damit der innere Kritiker die Zweifel in einem selbst noch lauter dreht, so dass wir sie auch nicht mehr „nicht“ wahrnehmen können.
Aber ganz egal was Familie, Freunde und dein gesamtes Umfeld oder deine eigenen Zweifel dir versuchen einzureden. Ich verrate dir nun wie du dir Ziele setzen und sie leichter erreichen kannst. Ich teile mit dir 5 ganz wesentliche Punkte, die dir dabei helfen sollen dir über deine Ziele klar zu werden und im Anschluss stelle ich dir drei sehr effektive Zielsetzungstechniken vor, die dich bei der Erreichung deiner Ziele maßgeblich unterstützen können.
Kennst du dieses schöne Zitat „if you can dream it – you can do it!“ Und ja, ich glaube ganz fest daran, dass du alles erreichen kannst woran du auch glaubst. Maßgeblich für den Erfolg ist das richtige Mindset und eben gerade mit der richtigen Einstellung bist du in der Lage dir dein Leben so zu gestalten wie du es dir wünschst.
Um dir ein erfülltes Leben zu gestalten ist es hilfreich, wenn du dir deine Ziele richtig setzt. Daher nimm dir gerade bei deiner ganz persönlichen Zielsetzung ausreichend Zeit und beachte folgende Punkte:
1. Schreib dir dein Ziel bzw. deine Ziele auf
Dennoch gebe ich dir den Tipp – versuche deine Ziele zu priorisieren, so fällt es dir leichter dich auf ein Ziel zu fokussieren und wenn du dieses erreicht hast dann kannst du step-by-step das nächste auf deiner Prioritätenliste angehen.
2. Frage dich ganz ehrlich, ob du dieses Ziel auch wirklich erreichen möchtest!
Oft setzen wir uns Ziele und merken gar nicht, dass wir diese eigentlich gar nicht selbst erreichen wollen, sondern eher vom „außen“ getrieben sind ein bestimmtes Ziel erreichen zu wollen. Nimm dir daher dafür Ruhe und Zeit und gehe mal in dich. Verbinde dich mit dir und frage dich ganz ehrlich „möchte ich dieses Ziel wirklich erreichen und warum möchte ich es erreichen?“
Wenn du dich nämlich zum Beispiel nur deswegen vegan ernähren möchtest, weil das eben in derzeit in aller Munde und gefühlt total hip ist, dann wird es dir am Ende nicht wirklich die Erfüllung bringen, da du nicht wirklich die gesundheitlichen Vorteile für dich darin erkennst.
Wenn du dich also ehrlich fragst und beim Beantworten deiner Frage ein unerschütterliches „Ja“ erhältst, dann wirst du automatisch viel mehr Leidenschaft und Motivation für die Umsetzung und letzten Endes für die Erreichung deines Zieles haben. Deswegen ist es so unglaublich wichtig sein „warum“ zu kennen. Hierzu werde ich dir mehr beim Golden Circle, eine der drei Zielsetzungstechniken, erzählen.
3. Richte deinen Fokus auf das, was du auch beeinflussen kannst!
Auf deinem Weg zum Ziel werden dir auch Unannehmlichkeiten über den Weg laufen. Dinge oder Ereignisse auf die du vielleicht keinen direkten Einfluss hast. Daher ist es wichtig, dass du stets deinen Fokus auf die Dinge richtest, welche du dennoch direkt beeinflussen kannst.
Wenn du beispielsweise in 3 Monaten von heute ab 10 km joggen möchtest, dann gehe jede Woche 2x für eine halbe Stunde joggen und du wirst sehen, dass es nach 3 Monaten automatisch so sein wird, dass du mühelos 10 km am Stück joggen kannst.
Oder wenn du den Zucker in deiner Ernährung reduzieren möchtest. Wenn du ab heute beim Einkaufen auf zuckerhaltige Nahrungsmittel verzichtest, dann wirst du automatisch dein Ziel erreichen und weniger Zucker im Alltag konsumieren.
4. Committe dich und mach es verbindlich!
Damit du dein Ziel nicht anderen Dingen unterordnest, mach es für dich verbindlich. Committe dich wirklich dazu, dass du dein Ziel erreichen möchtest. Das kannst du machen indem du dir selbst eine Art „Commitment Erklärung“ erstellst, in der du dir gegenüber erklärst, dass du dich verpflichtest dein Ziel zu erreichen. Unterschreibe sie und hänge sie auf damit du sie so oft wie möglich sehen kannst. Oder du holst dir jemanden aus deinem nahen und vor allem vertrauten und dir wohlgesonnenen Umfeld mit ins Boot. Jemand bei dem du dich committest, dass du es angehst und dein Ziel erreichen willst – komme was da wolle. Diese Person kann dir helfen dich in schwierigen Momenten zu empowern weiterzumachen und dran zu bleiben. Das kann eine gute Freundin oder ein guter Freund sein, ein Coach oder ein Mentor.
5. Suche dir eine passende Zielsetzungstechnik aus
Früher habe ich mir nie Ziele gesetzt bzw. nie bewusst. Seit ich in den letzten Jahren lernen und erfahren durfte wie effektiv es jedoch ist sich ganz bewusst Ziele zu setzen und dann Stück für Stück auf diese hin zu arbeiten, kann ich dir nur raten, mach das auch!
Und gerade dabei können dir Zielsetzungstechniken helfen. Warum sie sinnvoll sein können?
Je nachdem welche Technik dir liegt und du anwendest, verschaffst du dir nochmal mehr Überblick und Klarheit über dein Ziel. Mit gezielten Fragen, ob du das Ziel auch wirklich erreichen willst oder ob es überhaupt realisierbar ist bzw. dich damit zu befassen was auf dem Weg dorthin alles Unerwartetes auf dich zukommen könnte, schaffst du die beste Voraussetzung leichter dein Ziel zu erreichen. Du bist dir sehr klar darüber das was du möchtest und kannst dann auch besser mit herausfordernden Situationen umgehen und diese managen.
3 Zielsetzungstechniken, die sehr wirkungsvoll sind
Der GOLDEN CIRCLE nach Simon Sinek
Vielleicht hast du bereits vom Buch „Frag immer erst Warum” von Simon Sinek gehört oder allgemein ist dir der Begriff Golden Circle oder der Goldene Kreis untergekommen.
Mit der Methode des Golden Circle von Sinek handelt es sich um ein höchst effektives Tool, um herauszufinden warum du tust was du tust.
Du stellst dir im Prinzip drei Fragen und beginnst mit dem
WHY – WARUM
Was ist meine Vision/mein übergeordnetes Ziel und warum will ich das?
HOW – WIE
Wie kann ich mein Ziel erreichen, welche Strategie benötige ich für die Umsetzung?
WHAT – WAS
Welche konkreten Schritte muss ich dafür gehen?
Die SMART Formel
SMART ist eine Abkürzung und steht für 5 Kriterien an denen sich ein Ziel orientieren sollte.
Spezifisch
Dein Ziel sollte so klar und präzise wie möglich formuliert sein. Die Formulierung muss ganz klar erkennen lassen, was du genau erreichen möchtest.
Attraktiv
Dein Ziel sollte so gewählt sein, dass es eine gewisse Attraktivität sprich Begeisterung für dich aufweist, so dass du es auch wirklich erreichen willst. Das ist maßgeblich für deine Motivation, denn nur wenn dein Ziel so gewählt ist, dass du voll dafür brennst, dann wirst du dich auch in schwierigeren Zeiten dauerhaft durchbeißen können.
Daher mach eine kleine Gedankenreise und stell dir vor du hättest dein Ziel bereits erreicht. Erschaffe dieses Bild vor deinem inneren Auge und fühle einmal hinein wie du dich fühlst, wenn du dein Ziel erreicht hast.
Realistisch
Man sagt immer so schön, wenn es um Ziele und Visionen geht „träume groß!“. Da bin ich auch total dafür, aber dennoch darf dein Ziel nicht komplett unrealistisch sein. Dein Ziel darf schon herausfordernd, aber nicht komplett an jeglicher Realisierbarkeit vorbei sein. Zwar sind wir einerseits meist zu viel mehr in der Lage als wir uns vorstellen können, aber andererseits können uns gerade zu groß gesteckte Ziele, vor allem wenn dazu noch der zeitliche Rahmen eher sehr eng gesteckt ist, leicht überfordern.
Daher hier ein kleiner Tipp: Dein Ziel sollte so groß sein, dass du dafür deine Komfortzone verlassen musst, denn das wirkt motivierend. Setze den Zeitrahmen aber dafür nicht allzu eng, denn sonst kommst du schnell in das Gefühl es in der Zeit nicht zu schaffen und das sorgt für Stress und Frust.
Terminiert
Ziele müssen zeitlich festgelegt sein, denn ohne eine festgelegte Deadline bleibt dieses Ziel nur ein Wunsch. Und wenn du dir keinen Zeitpunkt dafür festlegst, neigst du auch eher dazu es immer wieder auf die lange Bank zu schieben und erst gar nicht damit zu beginnen. Kleiner Tipp noch von mir, setze dir ruhig Zwischenziele auf dem Weg zu deinem Endziel und feiere dich dafür, wenn du diese kleinen Etappen erfolgreich gemeistert hast. Das wird dich unglaublich motivieren.
Beispiele für SMART formulierte Ziele können z.B. sein:
- Am 01.08.2021 geht meine neue Website live
- Bis Ende des Jahres (31.12.2021) will ich in eine neue Wohnung umgezogen sein
- In 4 Wochen ab heute (05.07.2021) will ich jede Woche mind. 2x für 30 Minuten joggen gehen
- Ab dem 01. August 2021 höre ich mit dem Rauchen auf und rauche keine weiteren Zigaretten mehr
Die WOOP Methode nach Gabriele Oettingen
Wenn wir eine neue Idee und ein damit verbundenes Ziel in unserem Kopf haben und uns auch direkt schon vorstellen können, wie es sich anfühlt, wenn wir es erreicht haben, dann neigen wir gerade in dieser Anfangseuphorie sehr stark dazu mögliche Hindernisse auf dem Weg dorthin auszublenden. Wenn sich dann jedoch die erste Hürde zeigt, sind wir oft frustriert, weil wir es uns doch leichter vorgestellt haben und eben nicht darauf vorbereitet waren, dass es auf dem Weg dorthin auch etwas steiniger werden könnte. Die WOOP Methode zeigt in 4 Schritten wie man sein Ziel erreicht und bezieht auch direkt mögliche Hindernisse, welches sich auftun können, mit ein. Somit hast du deinen Blick schon geschärft und kannst Herausforderungen, wenn sie dann eintreten sollten, viel besser handeln.
Bei der WOOP Methode formulierst du als erstes deinen Wunsch (WISH), d.h. was willst du erreichen. Danach formulierst du dein bestmögliches Ergebnis (OUTCOME), wenn alles genau so läuft, wie du es dir wünschst. Dann kommt der spannende Teil, denn nun formulierst du mögliche Hindernisse (OBSTACLES), die auf deinen Weg auftauchen könnten. Und im letzten Schritt machst du dir einen Plan (PLAN) was zu tun ist, wenn Hindernis xy auftaucht.
Vielleicht möchtest du auch verschiedene Techniken kombinieren – das kann durchaus auch sinnvoll sein, wenn du deine Ziele nicht nur auf Basis einer Technik, sondern vielleicht auch aus der Perspektive einer weiteren Zielsetzungstechnik betrachtest. Am besten du suchst dir einfach mal eine Technik aus und gehst dann Schritt für Schritt die Punkte anhand deines Ziels durch. Im nächsten Schritt nutzt du für dasselbe Ziel eine andere Technik. Das kann dir an manchen Stellen auch nochmal zu mehr Klarheit und Struktur verhelfen.
Welche Fehler du auf jeden Fall vermeiden solltest
1. Du setzt dir die falschen Ziele
Häufig setzt man sich Ziele, weil einen diese in Sicherheit wiegen. Früher sagte man beispielsweise zu mir „jetzt mach erst einmal eine Ausbildung, dann hast du was Sicheres in der Tasche“. Vielleicht kennst du das auch von dir selbst und wie du aufgewachsen bist. Oft wurde man von der Familie in dem Glauben großgezogen, dass man das eben so mache etc. Ich kann dir nur sagen, setz dir nicht aus dem Gefühl der Angst oder einer gewissen Bequemlichkeit heraus die falschen Ziele.
2. Keine Kohärenz zwischen deinen Zielen und deinen Werten
Stimmen deine Ziele mit deinen Werten überein? Denn nur wenn dein Ziel auch zu deinen Werten passt, entsteht Kohärenz und wenn dem so ist, dann wird es dir auch deutlich leichter fallen deine Ziele zu erreichen. Hier kommt auch das Gesetz der Anziehung mit ins Spiel 😊. Das würde jetzt aber den Rahmen sprengen und hier wird es sicherlich in naher Zukunft auch noch einen Blog Artikel von mir geben.
3. Du kommst nicht in die Umsetzung
Es ist ja schön, wenn du Ideen und Ziele hast und auch schon planst wie du diese erreichen willst. Doch ganz ehrlich – nach der Planung musst du loslaufen und in die Aktion kommen, denn sonst passiert rein Garnichts. Und das ist oft der Punkt an dem wir uns dann Ausreden einfallen lassen wieso jetzt noch nicht der richtige Zeitpunkt gekommen ist und wir werden im Nu zu wahren Meistern und Meisterinnen der Prokrastination.
Und ich kann dir eines sagen – auch wenn man so oft hört, dass es leicht sein muss etc. aber wirklicher Erfolg kommt eben nur durch eine gewisse Beharrlichkeit, Willenskraft, der notwendigen Disziplin und dem dazugehörigen Durchhaltevermögen. Die meisten erfolgreichen Menschen haben auch schwere und schwierige Phasen, aber ihr Antrieb, d.h. ihr „warum“ ist so groß, dass sie eben genau diese Phasen durchstehen und weitermachen. Es ist eben nicht immer leicht und das ist auch vollkommen ok. Daher ist es so wichtig, dass du ehrlich zu dir bist und dich fragst, ob du dieses Ziel auch wirklich willst. Und wenn ja, dann musst du dafür los gehen und ich verspreche dir beim gehen wird sich dir auch der Weg Schritt für Schritt zeigen, aber geh los!
Was ist dein Ziel? Wenn du magst, dann lass es mich gerne wissen.
Alles Liebe,
Deine Tanja ❤️
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